Kreativität Erfindungen

Projekt:
Residenza dei minerali

Land:
Ascona (CH)

Welchen Sinn macht es, grosse kompakte Natursteinblöcke zunächst zu kleinteiligen Platten oder Mauersteinen zu verarbeiten, nur um sie danach auf der Baustelle wieder zusammenzusetzen und zu verkleben? Warum Naturstein nicht gleich in Form grosser, massiver Bauteile einsetzen?

Mit der Residenza dei Minerali wollte Marzio Maurino Stein für die tragenden Elemente verwenden, nicht nur, um unnötige Arbeiten zu vermeiden, sondern auch, weil sich Hartgestein wie Granit oder Gneis durch eine ausserordentlich hohe Druckfestigkeit auszeichnet, die wesentlich höher ist als die von Beton oder Ziegeln.
 

Details der Residenza dei Minerali

  • Jede der 9 grossen Luxuswohnungen ist nach einem Edelstein benannt, weshalb das Gebäude auch „Residenza dei Minerali“ (Mineralienresidenz) genannt wird.
  • Das Gebäude besteht aus 106 monolithischen, tragenden Elementen aus Maggia Allegro®-Granit, die 270 cm hoch, 100 cm breit und 30 cm dick sind. Sie wiegen jeweils etwa 2,7 Tonnen.
  • Eine doppelte Wand verläuft in Längsrichtung durch die Mitte des Gebäudes und teilt die Fläche jedes Stockwerks in zwei Wohnhälften, an deren beiden Seiten sich die technischen Wände (Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärleitungen) befinden.
  • Insgesamt wurden für den gesamten Komplex, einschliesslich der Aussenanlagen, rund 1.300 Tonnen Tessiner Naturstein verwendet.